Macht es Russland 2020 erneut? Die USA bereiten sich seit geraumer Zeit auf Wahleinmischungen aus Moskau vor. Laut offiziellen Angaben gab es in den vergangenen Monaten bereits mehrere entsprechende Versuche. Zur Erinnerung: 2016 mischte sich Russland erwiesenermassen in den Wahlkampf ein – auf Kosten der damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton (71).
Nun warnt ebendiese vor erneuten Einmischungen Russlands. Clinton sagte am Donnerstag im Podcast «Campagin HQ»: «Russland hat eine Politikerin im Auge, die derzeit an der demokratischen Vorwahl teilnimmt.» Und weiter: «Sie bauen sie auf, um die dritte Kandidatin zu sein.»
«Sie ist die Favoritin der Russen»
Einen Namen nannte Clinton nicht. Doch gibt es bei den Demokraten nur fünf Frauen, die Trump im kommenden Jahr herausfordern wollen: Kamala Harris (54), Elizabeth Warren (70), Amy Klobuchar (59), Marianne Williamson (67) und Tulsi Gabbard (38). Letztere steht immer wieder in der Kritik wegen ihrer Nähe zur russischen Regierung und Präsident Wladimir Putin (67).
US-Medien hatten unter anderem berichtet, dass mit Russland verbundene Seiten im Internet den Wahlkampfbeginn Gabbards gefeiert und ihre Politik verteidigt hätten.
«Sie ist die Favoritin der Russen», sagte Clinton im Podcast weiter vielsagend. Russlands Ziel sei es, dem Kandidaten der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr entscheidende Stimmen abzujagen – und so Donald Trump (73) eine zweite Amtszeit zu ermöglichen.
Beweise blieb die ehemalige First Lady und Gattin von Ex-Präsident Bill Clinton (73) schuldig.
Gabbard fordert Clinton auf, ins Rennen einzusteigen
Die offensichtlich angegriffene Gabbard reagierte auf Twitter erzürnt: «Du, die Königin der Kriegshetzer, Verkörperung der Korruption und Verkörperung des Unsinns, die die Demokratische Partei so lange krank gemacht hat, bist endlich hinter dem Vorhang herausgekommen», schrieb sie.
Gabbard forderte Clinton weiter dazu auf, ins Rennen einzusteigen, anstatt sich «feige» hinter ihren «Stellvertretern» zu verstecken. «Nehmen Sie direkt am Rennen teil», so Gabbard an die Adresse von Clinton.
Die Vorwahlen bei den Demokraten befinden sich in der heissen Phase. Am Dienstagabend duellierten sich die zwölf aussichtsreichsten Kandidaten, darunter Tulsi Gabbard, bei der vierten TV-Debatte im Bundesstaat Ohio. Die Abgeordnete aus Hawaii liegt in den Umfragen allerdings abgeschlagen hinter den Top-Demokraten um Joe Biden (76), Bernie Sanders (80) und Elizabeth Warren (70) zurück.
Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.
Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.