Hilfsbereitschaft ausgenutzt
Pilot wird bei Zwischenstopp entführt und gefoltert

Ein Pilot der Fluggesellschaft British Airways soll von einer Bande in Südafrika entführt, beklaut und gefoltert worden sein. Alles nur, weil er einkaufen ging.
Publiziert: 12.01.2024 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2024 um 09:13 Uhr
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Ein Pilot der British Airways wurde bei einem Zwischenstopp entführt. Die Angreifer folterten ihn und räumten sein Konto.
Foto: keystone-sda.ch

Was einem Piloten der British Airways widerfahren sein soll, klingt wie aus einer Krimi-Serie. Als er während eines Zwischenstopps im südafrikanischen Johannesburg zum Supermarkt ging, entführten ihn Unbekannte.

Wie die britische Zeitung «The Sun» berichtet, fiel der Pilot einem fiesen Trick zum Opfer. Er wurde auf dem Parkplatz des Supermarktes angesprochen. Eine vermeintlich hilfsbedürftige Frau sagte, sie brauche Unterstützung beim Tragen ihrer Tüten. Als er helfen wollte, packte ihn eine Gruppe von Männern. Sie setzten ihn in ein Auto und fuhren davon.

Konto geleert

Wie lange der Pilot festgehalten und wo er genau hingebracht wurde, blieb zunächst unklar. Die Zeitung berichtet allerdings, dass er über «mehrere Stunden» gefoltert wurde, bis er für die Banditen schliesslich sein Konto räumte. Doch auch nachdem er den Verbrechern Tausende Pfund gegeben hatte, wurde er nicht freigelassen.

Stattdessen meldeten sich die Entführer bei der Frau des Piloten. Sie sagten ihr, sie würden ihren Mann weiterhin festhalten und foltern, wenn nicht auch sie ihr Konto leert. Erst danach wurde er freigelassen.

Die Entführung passierte unweit der Unterkunft des Piloten im Stadtteil Melrose Arch, welches eigentlich als sichere Gegend gilt. Nach der Entführung warnte die Fluggesellschaft die restliche Crew. Gegenüber der Zeitung betont British Airways: «Wir unterstützen unseren Kollegen und die örtlichen Behörden bei ihren Ermittlungen.» (mrs)

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