Herber Schlag für Merkel
Starke Verluste für CDU und SPD bei Hessen-Wahlen

Die schwarz-grüne Regierungskoalition in Hessen kann trotz massiver Wahleinbussen weiterregieren. Bei der Wahl wurden die Parteien der grossen Koalition in Berlin abgestraft. Grüne, die FDP und die rechtspopulistische AfD waren die Gewinner.
Publiziert: 28.10.2018 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 22:46 Uhr
Schwarz-Grün könnte in Hessen weiter regieren
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Rechnen nach der Wahl:Schwarz-Grün könnte in Hessen weiter regieren

Die schwarz-grüne Regierungskoalition in Hessen kann trotz massiver Wahleinbussen weiterregieren. Bei der Wahl wurden die Parteien der grossen Koalition in Berlin abgestraft. Grüne, die FDP und die rechtspopulistische AfD waren die Gewinner.

Die Christdemokraten von Ministerpräsident Volker Bouffier kamen nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf ihr schlechtestes Ergebnis in dem Bundesland seit mehr als 50 Jahren, blieben aber stärkste Kraft.

Dank der hoher Zugewinne der Grünen ist eine Fortsetzung des seit 2013 regierenden schwarz-grünen Bündnisses knapp möglich. Daneben kommen auch CDU und SPD sowie SPD, Grüne und FDP rechnerisch auf eine Mehrheit. Am stabilsten wäre ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP.

Herber Schlag für Angela Merkels CDU: Bei den Landtagswahlen in Hessen (D) sehen sich die Christdemokraten mit starken Verlusten konfrontiert.
Foto: AFP

CDU verliert mehr als 10 Prozent

Dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zufolge kommt die seit 1999 regierende CDU auf 27 Prozent (2013: 38,3 Prozent) - schlechter abgeschnitten hatte die Partei in Hessen zuletzt 1966 mit 26,4 Prozent.

Die SPD rutscht ab auf 19,8 Prozent (2013: 30,7). Die Grünen von Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir machen einen Sprung auf ebenfalls 19,8 Prozent (2013: 11,1).

Foto: Blick Grafik
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AFD klettert

Die AfD klettert auf 13,1 Prozent (2013: 4,1). Die FDP erreicht 7,5 Prozent (2013: 5,0). Die Linke erhält 6,3 Prozent und erzielt ihr bislang bestes Ergebnis in Hessen (2013: 5,2).

Damit ergibt sich im Landtag, der künftig wegen zahlreicher Überhang- und Ausgleichsmandate 137 statt 110 Abgeordnete haben wird, folgende Sitzverteilung: CDU 40, SPD 29, Grüne 29, AfD 19, FDP 11 und die Linke 9. (SDA)

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