Zum Auftakt ihrer bis Mittwoch dauernden Reise traf Raimondo am Montag in der chinesischen Hauptstadt zunächst mit dem chinesischen Handelsminister Wang Wentao zusammen.
Wie die Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» berichtete, sprach Raimondo vor dem Gespräch mit Wang von einer «komplizierten» und «herausfordernden» Beziehung zwischen den beiden Staaten. Natürlich werde man in einigen Fragen unterschiedlicher Meinung sein, «aber ich glaube, dass wir Fortschritte machen können», so Raimondo weiter.
Raimondos China-Besuch findet inmitten starker Spannungen zwischen Washington und Peking statt. Ihr Reise folgt auf Besuche anderer hochrangiger Mitglieder der US-Regierung in China. Aussenminister Antony Blinken war im Mai nach Peking geflogen, Finanzministerin Janet Yellen im Juli. Die Reisen dienen auch dem Versuch, den Austausch zwischen beiden Seiten nach zwischenzeitlicher Funkstille wieder etwas zu beleben.
Die Beziehungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften sind seit längerem auf einem Tiefstand - angesichts des harten Kurses von US-Präsident Joe Biden gegenüber China, anhaltende Handelsstreitigkeiten oder Chinas Rückendeckung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Auch Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie die Drohungen Pekings gegenüber der demokratischen Inselrepublik Taiwan belasten das Verhältnis schwer.
(SDA)