Welch tragisches Schicksal: Eines der berühmtesten und besten Rennpferde Venezuelas wurde gestohlen, getötet und landete letztlich auf dem Teller. Das berichtet die «Süddeutsche Zeitung».
Die Rede ist vom Rennpferd Ocean Bay, das in seiner Heimat die wichtigsten Rennen für sich entscheiden konnte. Entsprechend begehrt war der Hengst auch noch nach seiner aktiven Karriere – und seine Eigentümer verdienten sich eine goldene Nase mit ihm.
Abgehackter Pferdekopf
Vor rund zwei Wochen dann der Schock: Statt dem Star-Hengst fand ein Angestellter des Gestüts Alegría, das etwa 130 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Caracas liegt, eine leere Box vor. Ocean Bay war weg!
Doch damit nicht genug: Ein paar Stunden nach seinem Verschwinden fand man den abgehackten Kopf des Pferdes und dessen Skelett. Die Diebe hatten wohl bekommen, was sie wollten: Ocean Bay's Fleisch.
Hunderte von Pferden gestohlen
Der Hunger in Venezuela ist so gross, dass beinahe alles gegessen wird. Delfine, Wildesel, Schildkröten und eben auch Rennpferde. «Wir hören aus dem ganzen Land von Hunderten Fällen, bei denen Pferde aus dem Gestüt gestohlen werden», sagt Christian Hurtado, der Besitzer von Ocean Bay, zu der Zeitung.
Der tragische Tod von Ocean Bay schlug hohe Wellen. Polizei und Staatsanwaltschaft haben nun entsprechende Untersuchungen eingeleitet. (dzc)