Die ganze Welt redet von Abdullah II., König von Jordanien. Gnadenlos führt er einen Rachefeldzug gegen den Islamischen Staat (IS), der einen jordanischen Kampfjetpiloten bei lebendigem Leib verbrannt hatte.
Seine Ehefrau, Königin Rania, kennt die ganze Welt – sie engagiert sich für SOS-Kinderdörfer, setzt sich für Gleichberechtigung ein und hat einen Bambi dafür erhalten. Doch wer ist der Mann an ihrer Seite? Wie tickt der Mann, der das Land regiert?
Abdullah genoss eine westliche Ausbildung
Abudllah wurde am 30. Januar 1962 als ältester Sohn von König Hussein geboren. Seine Mutter ist Prinzessin Muna, eine Britin, die mit bürgerlichem Name Antoinette Gardiner heisst.
Der Jordanier genoss eine westliche Erziehung. Er war an der Militärakademie in Sandhurst in Grossbritannien, er ging in die britische Armee, studierte in Oxford und in Washington D.C. Danach kehrte er nach Jordanien zurück und setzte seine militärische Karriere fort.
Er war stellvertretender Kommandant der nationalen Elitetruppe, 1994 Befehlshaber und schliesslich Generalmajor. Nach dem Tod seines Vaters wurde er am 7. Februar 1999 König von Jordanien.
Der König von Jordanien spielte bei «Star Trek» mit
In all den Jahren trat König Abdullah immer wieder im Tarnanzug auf. Doch einmal überraschte er in einer ganz speziellen Uniform: 1996 durfte er in ein «Star Trek»-Kostüm schlüpfen. Der damalige Prinz ist ein bekennender Fan der Sternenflotte und bekam einen Auftritt in «Star Trek: Voyager».
Der Auftritt dauerte rund fünf Sekunden – und war stumm. Weil Abdullah nicht Mitglied der «Screen Actors Guild» war, durfte er keinen Text aufsagen.
Abdullah, der von keinem geringeren als Mohammed selbst abstammen soll, geniesst hohes Ansehen in der arabischen Welt. Schon öfters vermittelte er in Konflikten und auch dem Westen gegenüber ist er sehr aufgeschlossen.
Mit der schönen Rania ist er seit 1993 verheiratet. Sie flüchtete damals während des Zweiten Golfkrieges aus Kuwait. Gemeinsam haben sie vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. (kab)