Ein 1945 in Polen verschwundener Panzerzug soll von den Nazis erbeutetes Gold geladen haben. Die polnischen Behörden haben den Fund offiziell bestätigt. Sie sagen jedoch nicht, wo Diktator Adolf Hitlers Gold-Zug begraben ist. Klar ist für die Öffentlichkeit nur: Die Waggons der Wehrmacht befinden sich in einem Tunnel-Netz an der Bahnstrecke zwischen Breslau und Walbrzych (Waldenburg) in Niederschlesien.
Wie die deutsche «Bild» heute berichtet, gibt es auf einem Satellitenbild jedoch eine heisse Spur. Ein auffälliger Kreis weise auf einen früheren Tunneleingang hin. Historikerin Christel Focken (54), die seit 15 Jahren die unterirdischen Stollen in der Region erforscht, erklärt die Georadar-Bilder gegenüber der Zeitung: «Die zeigen eindeutig, dass hier eine Sprengung von einem Tunneleingang stattgefunden hat.»
Eine alte, zerfallene Steinbrücke über einen Bach sei ein weiterer Hinweis, heisst es weiter. «Hier könnte ein Transportweg gewesen sein, der vom Gleis in Richtung Berg verlief. Die Schienen wurden später entfernt oder gesprengt.» Die Vermutung drängt sich auf: Hier führte einst eine Abzweigung vom Gleis in einen Tunnel und in den Berg hinein. (noo)