Schon seit gestern entlädt sich die Wut der Taxifahrer über die zunehmende Konkurrenz durch nicht lizenzierte Fahrdienste wie beispielsweise Uber. Mehrere Hundert Fahrer gingen deshalb auch heute wieder auf die Strasse. Dabei kam es zu wüsten Szenen.
Auf dem Pariser Autobahnring setzten die Demonstranten mehrere Reifenstapel in Brand. Mit ihren Fahrzeugen blockierten sie zudem auch wichtige Verkehrsrouten der Stadt. Es soll auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Taxifahrern und der Polizei gekommen sein. Gemäss Sicherheitskräften sollen insgesamt 1200 Personen am Protest beteiligt gewesen sein. Bei ähnlichen Protesten im Juni war es auch schon zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen.
Zusätzlich zu den Taxifahrern gingen auch die Fluglotsen in Frankreich auf die Strasse. Sie wehren sich gegen weitere Lohnkürzungen. Als Folge fallen heute diverse Flüge von und nach Paris aus.
Und es könnte noch schlimmer kommen für: Auch die 5,6 Millionen Angestellten des öffentlichen Dienstes sind zur Arbeitsniederlegung und zu Demonstrationen aufgerufen. Der Sektor ist seit Jahren von Kürzungen betroffen. Landesweit sind mehr als hundert Protestkundgebungen geplant. Nicht zuletzt wollen auch die Lehrer auf die Strasse gehen und ihrem Unmut über die Schulreform Luft machen. (cat/SDA)