Nachdem bei den bestialischen Anschlägen vom 13. November in Paris 130 Menschen getötet und über 350 weitere verletzt worden sind, hat Frankreich den Ausnahmezustand verhängt. Die Massnahmen wurden um drei Monate verlängert und gelten damit bis Ende Februar.
Wie das französische Inneministerium gestern in Paris mitteilte, haben bis jetzt 2977 Durchsuchungen stattgefunden. Gegen 391 Menschen sei Hausarrest verhängt worden.
Nach Angaben des Justizministeriums wurden 524 Verfahren eingeleitet, darunter fast 200 wegen Verstosses gegen die Waffengesetze und 181 wegen Rauchgiftdelikten. 53 Beschuldigte wurden inhaftiert.
Der Ausnahmezustand räumt den Behörden umfassende Befugnisse ein, darunter nächtliche Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss, Versammlungsverbote und Hausarrest für mutmassliche Gefährder. (SDA/lex)