Carlo Acutis, ein Italiener, der in England auf die Welt kam, starb 2006 im Alter von 15 Jahren an Leukämie.
18 Jahre später könnte er nun heiliggesprochen werden, heisst es aus dem Vatikan.
Zu seinen Lebzeiten widmete sich Carlo Acutis dem Glauben. Er hat für Schulen und Pfarreien Webseiten kreiert. Auf einer Webseite, die mittlerweile auf mehrere Sprachen übersetzt wurde, dokumentierte er religiöse Wunder. Zudem warb er online für seinen Glauben, weshalb er auch als «Influencer Gottes» bezeichnet wurde. In seiner Pfarrei engagierte er sich ausserdem für Geflüchtete und Obdachlose.
2020 wurde Acutis seliggesprochen. Ein brasilianischer Junge hat sich damals von einer Bauchspeicheldrüsenkrankheit erholt, nachdem er seine Gebete an Carlo Acutis gerichtet hatte.
Das zweite Wunder
Nun wurde Carlo Acutis, der in Assisi in Italien bestattet ist, von Papst Franziskus (87) ein zweites Wunder zugeschrieben. Im Sommer 2022 soll eine junge Frau mit dem Velo schwer gestürzt sein. Sie habe sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Ärzte sollen damals gesagt haben, die Frau habe kaum Überlebenschancen. Daraufhin habe die Mutter der jungen Frau an dessen Grab zu Carlos Acutis gebetet, worauf sich der Zustand der verunglückten Frau verbessert haben soll.
Einer Person müssen zwei Wunder zugeschrieben werden können, um heiliggesprochen zu werden. Der Vatikan hat Carlo Acutis’ Heiligsprechung genehmigt. Noch ist aber nicht bekannt, wann sie geschehen soll.