Ist dieser US-Millionär ein Serienkiller?
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Dritte Mordanklage:Ist dieser US-Millionär ein Serienkiller?

Hat er auch seine Ehefrau getötet?
US-Millionär Robert Durst könnte ein Serienkiller sein

US-Millionär Robert Durst wurde vor wenigen Tagen wegen Mordes an einer Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun gibt es eine neue Mordanklage, weil seine Ex-Frau vor 30 Jahren verschwand und nie gefunden wurde.
Publiziert: 22.10.2021 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2021 um 09:12 Uhr
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Der gerade erst wegen Mordes an einer Freundin zu lebenslanger Haft verurteilte US-Millionär Robert Durst (78) muss sich möglicherweise schon bald wegen eines weiteren Vorfalls vor Gericht verantworten.
Foto: AFP

Der gerade erst wegen Mordes an einer Freundin zu lebenslanger Haft verurteilte US-Millionär Robert Durst (78) muss sich möglicherweise schon bald wegen eines weiteren Vorfalls vor Gericht verantworten. Gegen Durst sei eine Mordanklage wegen des Verschwindens seiner damaligen Ehefrau Kathie McCormack Durst 1982 eingereicht worden, berichteten US-Medien am Freitag unter Berufung auf die Behörden in Lewisboro nördlich der Metropole New York. McCormack Durst war nie gefunden worden - und bislang war noch nie Anklage im Zusammenhang mit ihrem Verschwinden erhoben worden.

Erst in der vergangenen Woche war der Immobilienerbe in Los Angeles wegen Mordes an einer Freundin vor über 20 Jahren zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Rund einen Monat zuvor war Durst von einem Geschworenengericht für schuldig befunden worden, seine Bekannte Susan Berman in der Weihnachtszeit im Jahr 2000 in ihrem Haus in Beverly Hills erschossen zu haben. Der unter anderem an Blasenkrebs erkrankte Durst erschien in einem Rollstuhl sitzend im Gerichtsgebäude. Zuletzt war er auch an Covid-19 erkrankt. Seine Anwälte kündigten an, in Berufung gehen zu wollen.

Es wäre schon sein dritter Mord

Durst war auch schon früher vor Gericht. 2003 gestand er, einen Nachbarn zwei Jahre zuvor in Galveston im US-Bundesstaat Texas getötet und zerstückelt zu haben. Die Tötung sei in Notwehr erfolgt, er sei in Panik geraten und habe beschlossen, die Leiche zu zerstückeln. Durst wurde freigesprochen. Laut Staatsanwaltschaft wollte Durst die Identität des Mannes stehlen, um den Ermittlungen zum Verschwinden seiner Frau zu entgehen.

In der HBO-Dokumentation «The Jinx» aus dem Jahr 2015 schien Durst die Morde zu gestehen. Er ging auf die Toilette, während er noch ein eingeschaltetes Mikrofon trug. Das zeichnete eine Reihe von Kommentaren auf, die wie ein Geständnis wirkten. «Du bist erwischt! Was zum Teufel habe ich getan? Sie alle umgebracht, natürlich», sagte er. Die Abschriften der Tonaufnahmen vor Gericht zeigten Medienberichten zufolge jedoch, dass die Zitate zusammengefügt und bearbeitet worden waren, um sie in eine andere Reihenfolge und einen anderen Kontext zu bringen. (SDA)

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