Am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, geht ein Notruf bei der Berliner Polizei ein. Wenig später entdecken sie in einer Kleingartenanlage einen betrunkenen Mann am Boden liegen. Er blutet stark zwischen den Beinen und wimmert.
Schnell wird den Rettungskräften klar: Der Mann hat sich selbst entmannt – seinen Penis abgeschnitten und ihn dann weggeworfen. Sofort wird er ins Marzahner Unfallspital gebracht, denn dort sind die Ärzte auf das Annähen von Körperteilen spezialisiert, wie der «Berliner Kurier» berichtet.
Trotz grosser Suchaktion wurde der Penis nicht gefunden
Bei der Behandlung sprach der Mann laut der Zeitung von drei Versuchen, bis es geklappt hätte. Er habe Alkohol getrunken, um die Schmerzen zu lindern. Warum er sich seinen Penis abgeschnitten und deshalb qualvolle Schmerzen auf sich genommen hat, weiss die Polizei noch nicht. «Wir stehen erst am Anfang der Ermittlungen», sagt ein Beamter zum «Berliner Kurier».
Der Mann liege immer noch im Spital und konnte wegen der Schmerzbehandlung noch nicht befragt werden. Die Ermittler schliessen einen Suizidversuch nicht aus. Trotz umfangreicher Suche auf dem Areal wurde der Penis nicht gefunden. (sib)