Der Stegosaurus in der spanischen Stadt Santa Coloma de Gramenet ist ein Blickfang. Der Pappmaché-Dinosaurier soll Werbung für ein Kino in der Nähe machen. Doch nun wurde er für einen Mann (†39) zur Todesfalle, wie der «Spiegel» berichtet.
Ein Vater und sein Sohn bemerkten am Samstag einen seltsamen Geruch, als sie sich gemeinsam beim Dino aufhielten. Also untersuchte der Mann die Figur, um herauszufinden, woher der Gestank kam – und macht einen furchtbaren Fund. Im Inneren der Figur entdeckte er einen leblosen Körper.
Ein Mann steckte kopfüber in einem der Beine des Dinos. Sofort holte der Vater Hilfe. Einsatzkräfte schnitten den Unbekannten aus dem Stegosaurus heraus. Doch da war es bereits zu spät. Der 39-Jährige, der aus der Nachbarschaft stammen soll, war bereits seit mehreren Tagen tot. Seine Familie hatte ihn zuvor als vermisst gemeldet.
Kam der Mann wegen eines verlorenen Handys ums Leben?
Wie es genau zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Offenbar hatte der Mann sein Handy in dem Dino verloren und danach versucht, es wieder aus der Statue herauszuholen. Dabei blieb er wohl im Dino stecken und kam ums Leben. Laut der spanischen Polizei wurde tatsächlich im Inneren der Figur das Handy des Mannes gefunden.
Indizien, die auf ein Verbrechen hindeuten, gibt es nicht. Die Behörden gehen bislang von einem Unfall aus. Die Leiche des Mannes soll aber noch untersucht werden, um ein Verbrechen ausschliessen zu können. Zudem ist die genaue Todesursache noch nicht bekannt.
Die Ermittler stehen vor mehreren offenen Fragen. Ganz oben auf der Liste: Wieso rief der Mann nicht um Hilfe? Schliesslich passierte das Unglück an einem belebten Ort in der Stadt. Jemand hätte ihm zu Hilfe eilen können.
Der Dino soll nach dem schrecklichen Fund nun verschwinden. Er soll ohnehin nur ein Überbleibsel sein. Das Kino, für das er werben soll, gibt es schon gar nicht mehr. (jmh)