Die Vereinten Nationen hätten damals nicht genug getan, um die Epidemie einzudämmen. «Wir bedauern unsere Rolle aufrichtig», sagte er.
Menschenrechtler und Wissenschaftler kritisieren seit längerer Zeit, dass nepalesische Blauhelme die hochansteckende Infektionskrankheit einschleppten, als sie 2010 zur Hilfe nach einem verheerenden Erdbeben ins Land gekommen waren. Eine Klage von Opfern blieb jedoch ohne Erfolg.
Zunächst hatten die UNO jegliche Mitschuld an dem Ausbruch von sich gewiesen. Erst vergangenen August hatte Ban schliesslich erklärt, dass er eine «moralische Verantwortung» der UNO gegenüber den Opfern sehe.
Im Oktober hatte er die Weltgemeinschaft dann um 200 Millionen Dollar zur Unterstützung der Opfer gebeten. Auch hier hatte sein Sonderberater aber erklärt, dass dies kein Schuldbekenntnis und auch keine rechtliche Verantwortung der UNO für die Epidemie bedeute.
Das Geld soll an Familien der Todesopfer und an Gemeinden gehen, die von den heute fast 800'000 Infektionen am stärksten betroffen sind. Mit weiteren 200 Millionen Dollar soll auch die künftige Reaktion auf die Cholera-Epidemie verbessert werden, unter anderem durch bessere Wasser- und Sanitäranlagen.