Die Australien-Reise der beiden Rucksack-Touristen Alistair Raddon (28) und Danny Maggs (22) wird von einem schweren Vorfall überschattet. Wie «Daily Mail» berichtet, wurden beide am Dienstag nach 10 Uhr (Ortszeit) von einem Hai angegriffen – Raddon verlor dabei seinen Fuss, Maggs erlitt schwere Verletzungen an seinem Bein.
Die beiden Rucksack-Touristen aus England waren auf einer Bootstour, auf der sich noch etwa 20 weitere Personen befanden. Das Boot befand sich in der Nähe von Hook Island bei den Whitsundays Inseln an der Ostküste Australiens. Raddon und Maggs wollten mit Schnorchel und Taucherbrille die Schönheit des nahegelegenen Great-Barrier-Reef unter Wasser sehen.
Glück im Unglück
Ein Augenzeuge sagt: «Sie spielten und kämpften im Wasser, als es passierte.» Unbemerkt näherte sich ein Hai und biss Raddon in den Fuss. Dann soll sich der Hai Maggs zugewandt und sich in sein rechtes Bein verbissen haben. Um was für einen Hai es sich gehandelt hatte, konnte nicht bestimmt werden.
Glück im Unglück: Auf dem Boot befanden sich Rettungssanitäter. Die beiden Männer wurden umgehend zurück ins Boot geholt und gut versorgt, bis das Boot anlegen konnte. Mit dem Helikopter wurden sie schliesslich ins Mackay Base Spital geflogen.
Gefährlicher Touristen-Hot-Spot
Laut einem Augenzeugen seien die Männer auf dem Weg ins Spital «bei guter Laune gewesen. Sie sprachen über die Rugby-Weltmeisterschaft. Aber natürlich konnten sie die Hai-Attacke nicht einfach wegstecken.» Beide Männer sind unterdessen ausser Lebensgefahr.
Die Attacke ereignete sich 20 Tage nachdem ein Bundesgericht eine sogenannte Trommelschnur (eine Hai-Falle, die Haie von Badestränden fernhalten soll) entfernen liess, dass die Inseln vom Great-Barrier-Reef trennte. In derselben Region sind letztes Jahr zwei Frauen von Haien angegriffen worden und ein weiterer Mann getötet worden. (spr)