Der Mann tauchte dort nach Muscheln, wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Der Mann sei mit seiner Tochter im seichten Wasser gewesen, berichteten Taucher der Zeitung «The Examiner».
Nach einem Tauchgang sei die Tochter auf das Boot der beiden zurückgekehrt, während der Vater weiter nach Muscheln gesucht habe, zitierte der Sender ABC einen Polizeisprecher.
«Er kehrte nicht zurück an die Oberfläche. Seine Tochter wurde unruhig und tauchte nach ihm», sagte der Sprecher. Dabei habe die zwischen 20 und 30 Jahre alte Frau einen sehr grossen Hai gesehen, der ihren Vater angegriffen habe, berichtete der Polizist weiter.
«Sie ist sofort an die Wasseroberfläche zurückgekehrt, wo sie einen Alarm ausgelöst hat, indem sie ein Leuchtsignal abgegeben und den Notruf wählte», sagte der Polizist. Fischer seien ihr zur Hilfe geeilt. Anschliessend habe man den Mann an seinem Luftschlauch aus dem Wasser ziehen können, doch er sei bereits tödlich verletzt gewesen sein.
Die Lokalbehörden bezeichneten die Attacke als sehr ungewöhnlich. Haie kämen so gut wie nie ins seichte Wasser. Laut dem Vorsitzenden des tasmanischen Muschel-Verbands, John Hammond, gilt die Gegend zudem als weitgehend Hai-frei.
Der letzte tödliche Haiangriff vor Tasmaniens Küsten liegt laut einer Statistik des Taronga-Zoos in Sydney 22 Jahre zurück. Ein anderer Taucher berichtete jedoch, dass er und ein Freund bereits am Freitag in derselben Gegend nur knapp einem Weissen Hai entkommen seien.