Der Zeremonie im Nationaltheater wohnten unter anderen US-Vizepräsident Joe Biden und der frühere spanische König Juan Carlos bei. «Unsere Demokratie ist nicht perfekt, es gibt noch viel zu tun», sagte Morales.
Nach einer Reihe von Militärregimes ist er der achte demokratisch gewählte Präsident seit 1986 in Guatemala. In seiner Antrittsrede erinnerte der Politiker der nationalistischen Partei FCN an die breite Protestbewegung gegen die weit verbreitete Korruption im vergangenen Jahr und versprach transparente Regierungsführung.
Nach dem Schmiergeldskandal, der Ex-Präsident Otto Pérez hinter Gitter brachte, muss Morales nun vor allem das Vertrauen in die staatlichen Institutionen wiederherstellen.
Weitere Herausforderungen warten auf den studierten Betriebswirt im Wirtschafts- und Sicherheitsbereich. Das Land leidet unter einem hohen Defizit, über die Hälfte der Guatemalteken gilt als arm. Jugendbanden und Drogenkartelle haben Guatemala zudem zu einem der gefährlichsten Länder der Welt gemacht.