Allein in der Hauptstadt zogen rund 8000 Demonstranten zum Platz der Verfassung, wie die Zeitung «Prensa Libre» am Samstag berichtete. In der vergangenen Woche hatten die Behörden einen Korruptionsring gesprengt. Über fingierte Zollerklärungen soll die Gruppe hohe Beträge unterschlagen haben. Kopf der Bande war den Ermittlern zufolge Baldettis früherer Privatsekretär gewesen sein.
Ein Oppositionsabgeordneter stellte Strafantrag gegen die Vizepräsidentin und Staatschef Otto Pérez unter anderem wegen Bereicherung und Behinderung der Justiz. Im September finden in Guatemala Präsidenten- und Parlamentswahlen statt.