Sechs Männer seien durch Schüsse verletzt worden. Limas Anwalt bestätigte im Radiosender Emisoras Unidas den Tod seines Mandanten. Lima war wegen der Ermordung des Bischofs Juan Gerardi zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Priester hatte sich für die Aufarbeitung der während des Bürgerkriegs verübten Verbrechen eingesetzt.
Der frühere Hauptmann Lima galt als enger Vertrauter des ebenfalls inhaftierten Ex-Präsidenten Otto Pérez. 2011 unterstützte er den Wahlkampf des früheren Generals aus dem Gefängnis heraus.
In der Haft hatte Lima ein mächtiges kriminelles Netzwerk aufgebaut. Er war in Schutzgelderpressung und Geldwäscherei verwickelt. Immer wieder verliess er die Haftanstalt, um seinen Geschäften nachzugehen.
«Er war der König der Gefängnisse und seine Macht kannte keine Grenzen», hiess es 2013 in einem Bericht der Zeitung «El Periódico». Der Leiter der Kommission gegen Straffreiheit, Iván Velásquez, sagte: «Für viele Häftlinge stellte Lima die wahre Autorität dar.»