Das letzte Lebenszeichen von Fahim Saleh (†33) gab es am Montag um 13.40 Uhr New Yorker Zeit: Der Tech-Millionär betritt den Lift zu seiner Luxus-Wohnung in Manhattan, dicht gefolgt von einem Mann in einem schwarzen Anzug mit Koffer und Gesichtsmaske. Das zeigt eine Überwachungsaufnahme. Darauf ist laut «Daily News» auch zu sehen, wie Saleh zu Boden fällt, als er vom Lift in seine Wohnung will.
26 Stunden später findet Salehs Schwester die Leiche des IT-Unternehmers zerstückelt in seinem Apartment. Die Schwester wunderte sich, weshalb sie ihren Bruder nicht erreichen konnte. Dann schaute sie bei ihm vorbei und machte den grausigen Fund.
Torso war noch bekleidet
Kopf, Arme und Beine sind vom Körper abgetrennt. Sie werden später in mehreren Taschen entdeckt. Der Torso ist noch bekleidet. Daneben liegt eine elektrische Säge.
Die Ermittler finden trotzdem kaum Blutspuren in der Wohnung. Gestohlen hat der Eindringling auch nichts. Es wird vermutet, dass ein Profi-Killer am Werk war. «Das Motiv dieses Mordes ist noch völlig unklar», sagt ein Polizeisprecher.
In Saudi-Arabien geboren
Saleh wurde in Saudi-Arabien geboren, seine Eltern stammen aus Bangladesch. Nach seinem Studium in den USA machte er zuerst mit einer Prank-Website Geld, dann arbeitete er sich zum Investor hoch und wurde als Gründer und CEO von Gokada, einer Töff-Sharing- und Lieferservice-Firma in Nigeria, reich. 2019 kaufte er sich das 2,15 Millionen Dollar teure Luxus-Apartment in Manhattan.
Der Tech-Millionär investierte vor allem in Entwicklungsländern. Freunde schildern ihn als einen «extrem klugen, ehrgeizigen und sehr freundlichen» Selfmade-Millionär. Ein Weggefährte beschreibt ihn gemäss «New York Post» als «Elon Musk der Entwicklungsländer».
Aziz Arman, ein Freund von Saleh, schreibt auf Social Media: «Ich kann immer noch nicht glauben, dass er nicht mehr bei uns ist. Dieser Mensch war mehr als nur ein Bruder für mich. Das ist der grösste Verlust.» (noo)