Grosser Erfolg für Donald Trump
Al-Kaida-Chef im Jemen bei US-Drohnenangriff getötet

Qasim al-Rimi (†46) ist tot! Der Anführer der Al Kaida im Jemen kam bei einem US-Drohnenangriff ums Leben. Er war einer der meistgesuchten Terroristenführer der Welt.
Publiziert: 07.02.2020 um 01:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2020 um 10:12 Uhr
Beide Fotos zeigen Qasim al-Rimi, der Anführer von Al Kaida im Jemen.
Nicola Imfeld aus San Diego (USA)

Grosser Erfolg für US-Präsident Donald Trump (73)! Das Weisse Haus teilte am Donnerstagabend (Ortszeit) mit, dass Qasim al-Rimi (†46), einer der meistgesuchten Terroristenführer der Welt, getötet wurde. Al-Rimi war der Anführer des Al-Kaida-Ablegers im Jemen. Das US-Aussenministerium hatte ein Kopfgeld in der Höhe von zehn Millionen Dollar auf Rimis Kopf ausgesetzt gehabt.

«Die Vereinigten Staaten führten im Jemen eine Antiterroroperation durch, die Qasim al-Rimi erfolgreich eliminierte», hiess es in der Erklärung des Weissen Hauses. «Die Vereinigten Staaten, unsere Interessen und unsere Verbündeten sind durch seinen Tod sicherer geworden.» Und weiter: «Wir werden das amerikanische Volk weiterhin schützen, indem wir Terroristen, die uns Schaden zufügen wollen, aufspüren und eliminieren.»

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Er wollte US-Flugzeug in die Luft sprengen

Kassim al-Rimi stand seit Juni 2015 an der Spitze der Terrorgruppe Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel. Auch sein Vorgänger wurde bei einem US-Drohnenangriff im Jemen getötet.

Al-Rimi war im Laufe der Jahre mit einer Reihe von Terroranschlägen in Verbindung gebracht worden. Unter anderem mit dem Angriff auf die US-Botschaft im Jemen im Jahr 2008. Er stand auch in Verbindung mit dem Terroranschlag von Umar Farouk Abdulmutallab (33) im Jahr 2009, bei dem ein US-Flugzeug in die Luft gesprengt werden sollte. Laut dem Weissen Haus soll er in Afghanistan auch für Osama bin Laden (†54) gearbeitet haben.

Die Operation wurde bereits im Januar durchgeführt, teilte das Weisse Haus weiter mit. Al-Rimi sei bei einem US-Drohnenangriff ums Leben gekommen. Donald Trump habe den entscheidenden Befehl gegeben.

Im gleichen Monat haben die USA auch den iranischen Spitzengeneral Qassem Soleimani (†62) töten lassen. Und im Oktober des vergangenen Jahres sorgte die Eliminierung von IS-Chef Abu Bakr al Baghdadi (†48) weltweit für Aufsehen.

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Darum geht es im Jemen-Krieg

Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.

Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.

Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa.
Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa.
KEYSTONE/EPA/YAHYA ARHAB

Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.

Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.

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