Grosseinsatz im Tirol
Kletterer zündet Notdurft an und setzt Wald in Brand

Dieser Naturbursche hätte seinen Haufen besser verrotten lassen: Weil ein Deutscher (32) im Tirol seine Notdurft verbrennen wollte, musste die Feuerwehr zu einem stundenlangen Löscheinsatz ausrücken.
Publiziert: 24.02.2020 um 15:19 Uhr

Weil ein Deutscher (32) einmal Gross musste, musste die Feuerwehr im österreichischen Unterpinswang zu einem Grosseinsatz ausrücken. Wie die Landespolizeidirektion mitteilt, ist es am Samstag im Grenzgebiet zwischen dem Tirol und Bayern auf einem 3600 Quadratmeter grossen Waldstück zu einem Brand gekommen.

Das Feuer hatte ein Mann ausgelöst, der sich auf einer Klettertour befand und im Schutz der Bäume seine Notdurft verrichtete. Nach der Tätigung des Geschäfts wollte der Bayer seine Hinterlassenschaft verbrennen und zündete sie an.

Eine schlechte Idee. Oder, wie es die Polizei formuliert, eine, die sich «im ausgetrockneten Waldgebiet und dem beinahe strohartigen Waldboden als fataler Fehler erwies».

Schwierige Löscharbeiten

Wie die «Augsburger Allgemeine» berichtet, breitete sich das Feuer bei aufkommendem Wind rasch aus. Zum Glück schlug der Kletterer selbst Alarm. Somit konnte die Feuerwehr sofort reagieren. In dem unwegsamen Gelände gestalteten sich die Löscharbeiten äusserst schwierig.

69 Mann von mehreren Feurewehren aus Österreich wurden von einer unbekannten Anzahl an Einsatzkräften aus dem deutschen Füssen unterstützt. Wie «ORF Tirol» berichtet, waren auch die Bergrettung und zwei Löschhelikopter beteiligt. Nach über fünf Stunden schafften es die Einsatzkräfte, das Feuer zu löschen.

Menschen wurden bei dem Brand keine verletzt. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. (noo)

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