Bootsunglück auf dem Rhein! Am Donnerstag kenterte ein Boot bei Gerstheim – auf deutscher Seite auf der Höhe von Schwanau – mit vier Insassen. Ein sechsjähriges Mädchen aus Deutschland und ein 29-jähriger Mann aus Rumänien verloren dabei ihr Leben.
Der zweite Rumäne (27) konnte offenbar gerettet werden, nach dem vierjährigen deutschen Mädchen wird weiter gesucht. Ebenfalls unter den Todesopfern befindet sich ein Zeuge des Unglücks, der versucht hat, die Insassen des Bootes zu retten. Er sprang gemeinsam mit zwei weiteren Personen ins Wasser, als das Unglück passierte. Ein Mann (35) und eine Frau (36) kehrten danach unversehrt zum Ufer zurück, der dritte Helfer erlitt einen Herzinfarkt und verstarb noch am Unglücksort.
Nach Angaben der französischen Präfektur gehörten die beiden deutschen Mädchen, die sich im Boot befanden, zu einer Gruppe von sieben Feriengästen aus Rumänien, von denen sich vier an Bord des Schlauchbootes befanden. Die anderen drei warteten am Ufer.
Motor fiel aus
Wie «Bild» berichtet, fiel der Kleinmotor des Schlauchsboots aus, kurz bevor es zu der Katastrophe kam. Die beiden Kinder und die Männer hätten es demnach nicht geschafft, gegen die Strömung anzukämpfen. Infolge kenterte das Boot auf der Höhe der Schleuse von Gerstheim, rund 30 Kilometer südlich von Strassburg. Augenzeugen zufolge trug keiner der vier Personen eine Schwimmweste.
Auf beiden Seiten des Rheins waren zahlreiche Rettungskräfte aus Deutschland und Frankreich im Einsatz, auch Helikopter und Taucher wurden eingesetzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Das Ufer wurde der Präfektur zufolge auf deutscher und französischer Seite abgesucht. Am Donnerstagabend wurde die Suchaktion dann eingestellt, wie die französischen Behörden mitteilen. Am Freitag ging die Suche weiter - bisher ohne Erfolg. (SDA/man)