Er gilt bei den Buchmachern als Favorit und sieht sich als Politiker, «dessen Stimme in allen Nationen und Regionen des Vereinigten Königreichs hörbar sein kann». Auf dem zweiten Platz sehen die Wettanbieter Liz Kendall, eine Miliband-kritische Reformerin, die aber erst im Jahr 2010 ins Parlament gewählt wurde.
Ausserdem bewerben sich Yvette Cooper, der allerdings ihre engen Verbindungen zu Milibands Lager Schwierigkeiten bereiten könnten, und Jeremy Corbyn, ein altgedienter Vertreter der linken Parteiflügels, um den Parteivorsitz.
Die Labour-Partei hatte bei der Parlamentswahl Anfang Mai deutlich gegen die konservativen Tories von Premierminister David Cameron verloren. Sie hält nur noch 232 der 650 Sitze im Unterhaus. Den Nachfolger Milibands bestimmen nun Repräsentanten, Mitglieder und Verbündete der Partei. Das Wahlverfahren wurde zuletzt geändert, um die Macht der Gewerkschaften zu beschneiden. Das Ergebnis soll am 12. September feststehen.