Zu dem Ergebnis kommt ein am Donnerstag veröffentlichter Expertenbericht des Immobilienunternehmens Deloitte Real Estate. Am kostengünstigsten wäre es demnach, wenn die Parlamentarier während der Zeit der Renovierung das aus dem Jahr 1870 stammende Gebäude räumen - die Arbeiten würden dann sechs Jahre dauern.
Am höchsten fallen die Kosten aus, wenn bei laufendem Parlamentsbetrieb renoviert wird - zudem dürften die Arbeiten dann 32 Jahre dauern.
Die Missstände in dem berühmten neogothischen Gebäudekomplex an der Themse sind bereits zum Gespött geworden: Der Glockenturm des Big Ben neigt sich 46 Zentimeter aus der Vertikalen, die Abgeordneten werden von umherlaufenden Mäusen geplagt, die Heizanlage funktioniert nicht richtig, das Dach ist undicht und das ganze Gebäude Asbest-verseucht. Dennoch wird mit einem Beginn der Renovierungsarbeiten nicht vor dem Jahr 2020 gerechnet.