Bildnis von Sklavenhändler
Prozess um Statuensturz im britischen Bristol geht ans Strafgericht

Im Prozess gegen vier Demonstranten, die im Sommer in Bristol eine Statue gestürzt und ins Hafenbecken geworfen haben sollen, haben die Angeklagten für nicht schuldig plädiert.
Publiziert: 25.01.2021 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2021 um 17:53 Uhr
ARCHIV - Polizisten stehen um die Sir Winston Churchill-Statue auf dem Parliament Square während einer Kundgebung zum Gedenken an George Floyd. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa
Foto: Kirsty Wigglesworth

Das Verfahren geht nun ans Strafgericht der westenglischen Stadt. Dort soll das Verfahren am 8. Februar fortgesetzt werden.

Am Montag bestätigten die Angeklagten im Alter zwischen 21 und 32 Jahren lediglich ihre persönlichen Daten. Fünf weitere Menschen waren bereits zu Geldstrafen von je 100 Pfund (etwa 121 Franken) sowie Sozialarbeit verurteilt worden. Vor dem Gerichtsgebäude wurden örtlichen Medien zufolge mindestens drei Unterstützer der Angeklagten festgenommen.

Das Denkmal des Wohltäters und Sklavenhändlers Edward Colston war während der Black-Lives-Matter-Proteste vom Sockel gestürzt worden. Der Vorfall löste ähnliche Demonstrationen im ganzen Land aus, zahlreiche Statuen wurden im Zuge von Protesten gestürzt, zerstört oder beschmiert.

Die Regierung des konservativen Premierministers Boris Johnson reagierte empört auf die Proteste. Die Demonstrationen befeuerten auch die Debatte über die Aufarbeitung der britischen Kolonialgeschichte sowie die Rechte von ethnischen Minderheiten in Grossbritannien.

(SDA)

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