Trotzdem seien die russischen Angriffe in der östlichen Region Donezk weitergeführt worden, hiess es in dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London am Dienstag.
Die Fortschritte der russischen Aggressoren seien weiterhin begrenzt, so das Fazit der britischen Experten. Den grössten Erfolg in den vergangenen 30 Tagen haben die Russen demnach beim Vorrücken auf die Stadt Bachmut erreicht. Doch auch dort sei die Frontlinie in diesem Zeitraum um gerade einmal zehn Kilometer verschoben worden. In anderen Gebieten seien es nur drei Kilometer gewesen.
Als Grund dafür sehen die Briten unter anderem Personalmangel bei den Russen. «Trotz des weiterhin starken Einsatzes von Artillerie in diesen Gebieten, war Russland nicht in der Lage, fähige Infanterie-Kampftruppen in ausreichender Zahl aufzubringen, um grössere Gebietsgewinne zu sichern», hiess es.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
(SDA)