Grossbritannien lehnt ab
Putin will Fall Skripal mit London gemeinsam untersuchen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine gemeinsame britisch-russische Untersuchung des Giftanschlags auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal gefordert. Nur dann sei eine objektive Aufklärung möglich, aber London lehne diese Moskauer Forderung bislang ab, sagte Putin am Freitag in St. Petersburg.
Publiziert: 25.05.2018 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:46 Uhr
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Bereits Ende April teilten die Ärzte mit, dass sich Sergej Skripal ist nicht mehr im kritischen Zustand befinde.
Foto: EPA

Die britische Regierung wirft Moskau vor, hinter dem Anschlag auf Skripal und dessen Tochter Julia von Anfang März zu stehen. 

Wenn das Attentat tatsächlich mit einem chemischen Kampfstoff verübt worden wäre, wären die Opfer sofort getötet worden, sagte Wladimir Putin (65). Doch die Skripals hätten überlebt und seien mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden. «Das stellt alles in Frage, was die britische Regierung von Anfang an dazu gesagt hat» sagte Putin bei einem Treffen mit führenden internationalen Nachrichtenagenturen in St. Petersburg.

Wladimir Putin fordert die britische Regierung auf, den Fall Skripal gemeinsam zu untersuchen. Doch London will nicht.
Foto: SERGEI KARPUKHIN

Er fordere London auf, den Giftanschlag gemeinsam zu untersuchen. Doch Grossbritannien lehnt ab.

Auf die Frage, wann er aus dem Amt scheiden werde, antwortete der Präsident: «Ich habe mich immer an die Verfassung gehalten.» Die russische Verfassung sehe nur zwei Amtszeiten hintereinander vor. «Ich beabsichtige, mich weiter daran zu halten.» (SDA)

Giftgas-Attacke in Salisbury

Der Ex-Spion Sergej Skripal (66) und seine Tochter Yulia (33) waren am 4. März auf einer Parkbank in der südenglischen Stadt Salisbury bewusstlos aufgefunden worden und kämpfen seitdem um ihr Leben. Nach britischen Angaben wurden sie Opfer des eins in der Sowjetunion entwickelten chemischen Kampfstoffes Nowitschok. Beide wurden schwer verletzt und entkamen nur knapp dem Tod. (kin)

Der Ex-Spion Sergej Skripal (66) und seine Tochter Yulia (33) waren am 4. März auf einer Parkbank in der südenglischen Stadt Salisbury bewusstlos aufgefunden worden und kämpfen seitdem um ihr Leben. Nach britischen Angaben wurden sie Opfer des eins in der Sowjetunion entwickelten chemischen Kampfstoffes Nowitschok. Beide wurden schwer verletzt und entkamen nur knapp dem Tod. (kin)

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