Es sind grausige Funde: In flachen Massengräbern liegen Leichen mit Einschnitten in der Rumpfgegend – die Nieren wurden entfernt. Der berichtet der irakische UN-Botschafter Mohammed Alhakim.
Der schlimme Verdacht des Botschafters: Die Terrormiliz Islamischer Staat handelt mit Organen und finanziert so ihre Angriffe.
Ein weiteres Indiz für seine schreckliche Vermutung: In Mossul seien Dutzende Ärzte umgebracht worden, weil sie sich geweigert hätten, die Organe zu entnehmen.
Alhakim fordert vom UN-Sicherheitsrat jetzt eine offizielle Untersuchung. Unterstützung erhält er vom scheidenden UN-Sondergesandten für den Irak, Nikolay Mladenov. Er wies in Berichten darauf hin, dass sich die Dschihadisten dieser Methode bedienen.
Die IS-Schlächter scheinen mehr und mehr ins kaufmännische Business einzusteigen. Sie plündern antike Stätten und verkaufen die Beute. Diesem Tun wollte die Uno einen Riegel vorschieben und verbietet den Handel mit Öl und Antiquitäten aus von den Dschihadisten beherrschten Gebieten. (kab)