Gruppe der 20
10 Dinge, die man über die G20 wissen muss

Wofür steht eigentlich G20? Und worum geht es bei den jährlichen Gipfeltreffen? Zehn Fakten zur Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.
Publiziert: 15.11.2022 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2023 um 12:02 Uhr
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Der G20 gehören die Europäische Union und 19 führende Wirtschaftsnationen an.
Foto: iStockphoto
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Die «Gruppe der 20» vereint zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels.

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Der G20 gehören die Europäische Union und 19 führende Wirtschaftsnationen an: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei und die USA.

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Die Gruppe wurde 1999 in Berlin gegründet – zunächst aber nur auf Ebene der Finanzminister. Auslöser war die Finanzkrise in Asien.

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Nach Ausbruch der globalen Finanzkrise 2008 kamen erstmals auch die Staats- und Regierungschefs der Gruppe zusammen und koordinierten erfolgreich ein gemeinsames Vorgehen. Seither treffen sie sich regelmässig.

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Die Krise vor zehn Jahren katapultierte die G20 zum zentralen Forum der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, doch gehen ihre Themen heute weit darüber hinaus. Die G20 steht für einen neuen Multilateralismus, der aber durch die «Amerika Zuerst»-Politik von US-Präsident Donald Trump zunehmend unter die Räder geriet.

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Zu jedem Gipfel werden Gastländer eingeladen. So nahm die Schweiz im Juli auf Einladung Argentiniens bereits zum dritten Mal in Folge und seit 2008 zum vierten Mal insgesamt am sogenannten Finance Track der G20 teil. Der damalige Finanzminister Ueli Maurer vertrat die Position der Schweiz am Treffen mit seinen Amtskollegen. Auch Gespräche über eine künftige Beteiligung unter dem G20-Vorsitz Japans wurden bereits geführt. Auch grosse internationale Organisationen werden jeweils eingeladen: die Vereinten Nationen, der Währungsfonds IWF, die Weltbank, die Welthandelsorganisation WTO, der Finanzstabilitätsrat, die Internationale Arbeitsorganisation ILO und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD.

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Die Gipfel enden mit einem gemeinsamen Communiqué, doch sind die Beschlüsse nicht bindend. Die G20 kann nur einen Kurs bestimmen oder politisch Schwung erzeugen. Allerdings müssen sie sich daran messen lassen, was sie beschlossen haben und am Ende davon auch umsetzen. Der Wert der Gipfel liegt auch in den informellen bilateralen Treffen jenseits der offiziellen Tagesordnung.

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Die Gipfel werden von der Zivilgesellschaft (Civil 20) in einem C20-Prozess begleitet. Entwicklungsorganisationen und andere regierungsunabhängige Gruppen formulieren dabei ihre Forderungen an die Gruppe wie Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit oder mehr Programme für Bildung oder Gesundheit.

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Neben der G20 gibt es weiter die 1975 gegründete G7-Gruppe der sieben grossen Industrienationen, die sich als westliche Wertegemeinschaft versteht. Zu ihnen gehören Deutschland, Frankreich, die USA, Grossbritannien, Japan, Italien und Kanada.

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Mit Russland wurde 2002 die G8 gegründet, die aber nur bis 2013 hielt. Wegen der russischen Annexion der Krim platzte 2014 der Gipfel im russischen Sotschi am Schwarzen Meer. Ohne Russland tagte die Gruppe stattdessen wieder als G7 in Brüssel. Eine Rückkehr Russlands in die Gruppe ist gegenwärtig kein Thema.

Treffen der G20 in den letzten 15 Jahre

2022

Indonesien

Bali
2021

Italien

Rom
2020

Saudi-Arabien

Riad
2019

Japan

Osaka

2018

Argentinien

Buenos Aires
2017

Deutschland

Hamburg

2016

China

Hangzhou

2015

Türkei

Antalya

2014

Australien

Brisbane

2013

Russland

Sankt Petersburg

2012

Mexiko

Los Cabos

2011

Frankreich

Cannes

2010

Kanada

Toronto

2009

USA

Pittsburgh, PA

2008UK

London

G20 2023 wird in Indien stattfinden. 

G20 auf einen Blick

Zur Gruppe der G 20 gehören die 20 grössten Industrie- und Entwicklungsländer. Zum ersten Mal traten sie 1999 in Berlin zusammen. Das erste Treffen stand im Zeichen der Wirtschaftskrise in den späten Neunzigern. Die Gruppe versteht sich als «informelles Forum». Es will Raum schaffen für Diskussionen über die Stabilität der Weltwirtschaft.

Welche Länder gehören zur G20-Gruppe?

  • Argentinien
  • Australien
  • Brasilien
  • China
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Grossbritannien
  • Indien
  • Indonesien
  • Italien
  • Japan
  • Kanada
  • Mexiko
  • Russland
  • Saudi-Arabien
  • Südafrika
  • Südkorea
  • Türkei
  • USA
  • Als zwanzigstes Mitglied ist die EU vertreten. Die Schweiz ist nicht dabei.

Zur Gruppe der G 20 gehören die 20 grössten Industrie- und Entwicklungsländer. Zum ersten Mal traten sie 1999 in Berlin zusammen. Das erste Treffen stand im Zeichen der Wirtschaftskrise in den späten Neunzigern. Die Gruppe versteht sich als «informelles Forum». Es will Raum schaffen für Diskussionen über die Stabilität der Weltwirtschaft.

Welche Länder gehören zur G20-Gruppe?

  • Argentinien
  • Australien
  • Brasilien
  • China
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Grossbritannien
  • Indien
  • Indonesien
  • Italien
  • Japan
  • Kanada
  • Mexiko
  • Russland
  • Saudi-Arabien
  • Südafrika
  • Südkorea
  • Türkei
  • USA
  • Als zwanzigstes Mitglied ist die EU vertreten. Die Schweiz ist nicht dabei.
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