Eine Angleichung der Regeln würde sicher helfen, sagte die Bundesrätin am Freitag vor dem Ministertreffen. Aktuell kämen viele Migrantinnen und Migranten via Serbien in den Schengenraum.
Denn Menschen aus Indien, Bangladesch oder Tunesien brauchen keine Visa, um nach Serbien zu reisen. Viele von ihnen ziehen dann weiter mit Hilfe von Schleppern in die EU. Obwohl diese Visapolitik nicht neu ist, sind die Zahlen an Migranten laut Keller-Sutter stark gestiegen.
Laut Justizministerin Keller-Sutter sind etwa 80 Prozent der Asylanträge in Österreich Migrantinnen und Migranten, die von Serbien her kommen.
Zudem kämen auch wieder mehr Asylsuchende aus Syrien und Afghanistan, die zuvor in der Türkei und Griechenland sich aufgehalten hätten, nach Westeuropa, sagte sie weiter.
Die Vorsteherin des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) unterzeichnet am Freitag ausserdem mit dem griechischen Minister Notis Mitarakis ein Migrationsabkommen im Rahmen des Schweizer Kohäsionsbeitrags.
(SDA)