Giftgasangriff in Syrien
Chemiewaffen-Organisation OPCW will Ermittler nach Aleppo schicken

Im Zusammenhang mit einem mutmasslichen Giftgas-Angriff im syrischen Aleppo will die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) Ermittler dorthin entsenden.
Publiziert: 26.11.2018 um 14:27 Uhr
|
Aktualisiert: 26.11.2018 um 14:28 Uhr
Russland wirft syrischen Rebellen Einsatz von Chemiewaffen vor
0:56
Angriff mit Chlorgas?Russland wirft syrischen Rebellen Einsatz von Chemiewaffen vor

Zur Zeit werde mit der Uno die Sicherheitslage in dem Ort geklärt, sagte der Generaldirektor der OPCW, Fernando Arias, am Montag in Den Haag.

Das Ermittlerteam der OPCW habe das Mandat, alle mutmasslichen Attacken mit Chemiewaffen in Syrien zu untersuchen. «Die Experten werden ihre Arbeit weiterhin unabhängig ausführen", sagte Arias auf der zur Zeit in Den Haag tagenden Konferenz der Vertragsstaaten. Die Vertreter der USA und Russlands sicherten der OPCW ihre Unterstützung zu.

Ein mutmassliches Giftgasopfer erhält am Samstag in einem Spital in Aleppo Sauerstoff verabreicht.
Foto: Keystone/AP

Die OPCW war am Samstag über einen mutmasslichen Angriff mit Chlorgas in Aleppo informiert worden. Dabei sollen 50 bis 100 Menschen verletzt worden sein, sagte der OPCW-Generaldirektor.

Syrien macht die Rebellen dafür verantwortlich. Diese weisen das jedoch als unwahr zurück. Die Sonderermittler der OPCW hatten bereits mehrfach im Syrienkrieg den Einsatz von Giftgas festgestellt. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?