Giftanschlag
Verdacht auf Nowitschok-Kontakt bei britischem Polizisten

Swindon – Ein britischer Polizeibeamter ist wegen des Verdachts auf Kontakt mit dem Kampfmittel Nowitschok in ein Spital gebracht worden. Das teilte ein Sprecher des Salisbury District Hospital am Samstag mit.
Publiziert: 07.07.2018 um 22:32 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:02 Uhr
Spezialisten an der Arbeit in Salisbury nach dem zweiten Vergiftungsfall. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/MATT DUNHAM

Der Beamte habe am Abend zunächst ein anderes Spital aufgesucht, um medizinische Beratung im Zusammenhang mit einem Gift-Vorfall in Amesbury vergangene Woche zu bekommen. Er sei dann in das Salisbury District Hospital verlegt worden und werde untersucht, teilte der Sprecher mit.

Ein Paar aus dem nahe gelegenen Amesbury war am vergangenen Samstag mit Nowitschokvergiftungen in die Klinik eingeliefert worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 45-jähriger Mann und seine 44-jährige Freundin versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung kamen.

Das Paar aus Amesbury könnte demnach etwa ein Fläschchen oder eine Injektionsspritze mit Resten des Gifts gefunden haben, das beim Attentat auf die Skripals verwendet wurde. Britische Medien berichteten am Freitag, dass beide Drogenkonsumenten seien. Wie der Polizist möglicherweise mit dem Gift in Kontakt gekommen sein könnte, war nicht bekannt.

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia waren vor vier Monaten bewusstlos auf einer Parkbank im benachbarten Salisbury entdeckt worden. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort. Sie wurden ebenfalls im Salisbury District Hospital behandelt.

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