Hunderttausende Uiguren in Umerziehungslagern in China
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«Kultureller Völkermord»:Hunderttausende Uiguren in Umerziehungslagern in China

Gewaltiges Unterdrückungssystem Pekings
China interniert Hunderttausende Uiguren in Umerziehungslagern

Brisante Geheimdokumente enthüllen die Verfolgung der Uiguren und Anleitungen zur massenhaften Internierung der muslimischen Minderheit in Nordwestchina.
Publiziert: 25.11.2019 um 04:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2019 um 11:30 Uhr
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China hat die systematische Verfolgung der muslimischen Uiguren immer abgestritten.
Foto: AFP

Die «China Cables» genannten Papiere veröffentlichte das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ). Eine offizielle Reaktion aus Peking auf die Offenlegung gab es am Montag zunächst nicht.

Die Unterlagen der Kommunistischen Partei Chinas belegen, dass die von Peking als «Weiterbildungseinrichtungen» in der Region Xinjiang bezeichneten Lager in Wirklichkeit abgeschottete, streng bewachte Umerziehungslager sind.

Die Dokumente widerlegen Aussagen der chinesischen Regierung, wonach der Aufenthalt in den Lagern freiwillig sei. In der Regel werden Insassen demnach mindestens ein Jahr darin inhaftiert.

Spionage auch über Chinas Botschaften und Konsulate

Nach Schätzungen sind Hunderttausende Uiguren willkürlich überwacht, festgenommen und in solche Umerziehungslager gesteckt worden.

Die Unterlagen zeigen auch, wie Uiguren gezielt überwacht und in einer Datenbank erfasst werden. Im Ausland nutzt China offenbar seine Botschaften und Konsulate, um Uiguren zu bespitzeln.

Die Unterlagen stammen aus den Jahren 2017 und 2018. Weltweit haben mehr als 75 Journalistinnen und Journalisten von 17 Medienpartnern die Dokumente ausgewertet. (kes/SDA)

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