Gewalt in Frankreich
Drei Tote und acht Verletzte bei Schiessereien in Marseille

Im Drogenmilieu kam es am Montag in Marseille (F) zu einer Schiesserei. Drei Menschen wurden getötet, acht wurden verletzt.
Publiziert: 03.04.2023 um 13:03 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2023 um 13:53 Uhr
Marseille hat ein Drogenproblem. Immer wieder werden Menschen kontrolliert und mit illegalen Substanzen festgenommen. (Archivbild)
Foto: AFP

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sind bei drei Schiessereien im Drogenmilieu in der Nacht zum Montag drei Männer getötet worden.

Acht weitere Männer wurden durch Schüsse verletzt, zwei davon lebensgefährlich, wie Polizeipräfektin Frédérique Camilleri am Montag dem Sender BFMTV sagte. Die Getöteten waren demnach im Alter von 16, 23 und 29 Jahren. Einige der Opfer seien polizeibekannt gewesen, andere nicht. Es stehe noch nicht fest, weshalb genau auf die Beteiligten geschossen worden sei.

In Marseille gebe es einen umfangreichen Drogenhandel, sagte die Präfektin. «Diese Schiessereien stehen, das ist das Einzige, was im Moment klar ist, in einem offensichtlichen Zusammenhang mit dem Drogenhandel.»

«Drogen töten, und töten vor allem in Marseille»

Es gebe einen ausufernden Gebrauch von Schusswaffen durch die Drogendealer, die auch in den Handel verwickelte Jugendliche ins Visier nähmen. «Drogen töten, und töten vor allem in Marseille.» Bereits am Samstagabend waren in der Stadt bei einer Schiesserei in einem Lebensmittelgeschäft vier Menschen verletzt worden.

Drogenbanden dominieren in Frankreichs zweitgrösster Stadt ganze Wohnviertel, regelmässig gibt es tödliche Abrechnungen. Seit Jahresbeginn wurden dabei bereits 13 Menschen getötet. Mit einem geballten Polizeivorgehen versuchen die Behörden aber seit kurzem, den Handel effektiver zu bekämpfen. (SDA)

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