Geständnis vor Gericht in Deutschland
Basler Porsche-Fahrer rast betrunken Mann tot – mit 243 km/h

Ein Porsche-Fahrer hat bei einem Prozess gestanden, räumt ein, betrunken und mit über 240 km/h gefahren zu sein. Staatsanwaltschaft wirft ihm verbotenes Kraftfahrzeugrennen und fahrlässige Tötung vor.
Publiziert: 21.11.2024 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2024 um 13:12 Uhr
Der Mann war in einem Porsche unterwegs.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Tödlicher Unfall auf A5: Sportwagen-Fahrer gesteht Schuld vor Gericht
  • Raser aus der Schweiz fallen im Südwesten Deutschlands immer wieder auf
  • Tempolimit von 130 km/h auf A81 wegen illegaler Rennen eingeführt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach einem tödlichen Unfall auf der deutschen Autobahn A5 (Basel-Freiburg) in Südbaden hat ein Sportwagenfahrer vor Gericht unter Tränen eingestanden, betrunken und deutlich zu schnell auf das Auto des späteren Opfers aufgefahren zu sein.

«Ich trage die Schuld daran, dass es zu dem Unfall gekommen ist», sagte der in Basel lebende Deutsche vor dem Amtsgericht Lörrach (Baden-Württemberg). «Das war ein grosser Fehler, den ich mir nie verzeihen kann.» Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen vor, den fatalen Crash an einem späten Abend im August 2023 mit seinem Porsche verursacht zu haben.

Nach ihren Angaben soll der mutmassliche Raser das Auto auf mindestens 243 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben. Die Staatsanwaltschaft strebt eine Verurteilung wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der fahrlässigen Tötung gegen den nicht vorbestraften Mann an. Der 59 Jahre alte Fahrer des anderen Autos starb noch an der Unfallstelle. Der Sportwagenfahrer und sein Beifahrer erlitten leichtere Verletzungen. Ein Urteil noch im Tagesverlauf ist nicht ausgeschlossen.

Kein Tempolimit an der Stelle

Auf der A5 zwischen Basel und Freiburg gilt meist Tempo 120. Zwischen dem Autobahndreieck Weil am Rhein und der Anschlussstelle Efringen-Kirchen, wo der Unfall geschah, gibt es allerdings keine Beschränkung.

Wegen Rasern, die teils aus der Schweiz kamen, um sich im Südwesten Deutschlands illegale Rennen zu liefern, war im Jahr 2018 auf der A81 zwischen Engen und Geisingen ein Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde erlassen worden. Seitdem hat die Zahl der Rennen «insgesamt erheblich abgenommen», so die Konstanzer Polizei. «Im Jahr 2024 haben wir bislang lediglich einen Vorfall mit zwei Fahrzeugen aus der Schweiz festgestellt und zur Anzeige gebracht.»

Zu schnelle Autofahrer aus der Schweiz und anderen Ländern fallen im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg vor allem auf den Autobahnen A5 und A98 immer wieder mal auf. In den vergangenen Jahren registrierte die Polizei vermehrt auch hochmotorisierte Autos auf beliebten Motorradstrecken im Südschwarzwald; darunter auch Pkws mit Schweizer Kennzeichen. Von Frühling bis Herbst gibt es deshalb zusätzliche Polizeikontrollen.

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