Seit gestern laufen die Gespräche zur Syrien-Krise in Wien. Die Aussenminister der USA, Russlands, Saudi-Arabiens und der Türkei kamen am Abend zusammen. Heute sitzen auch der Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier und der iranische Chefdiplomat Mohammed Dschawad Sarif mit am Tisch.
Aus Sicht des Uno-Sondergesandten Staffan de Mistura könnte dieser Gipfel das «Licht am Ende des Tunnels» bringen. Viele Staaten hätten eingesehen, dass es keine militärische Lösung geben könne, sagte de Mistura der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
«Der wichtigste Aspekt dieser Gespräche ist, dass sie stattfinden und alle Staaten daran teilnehmen, die Einfluss auf den aktuellen Konflikt in Syrien haben», sagte der Diplomat. Das Treffen müsse den Syrern eine Perspektive geben.
Der UNO-Sondergesandte meinte, viele Menschen in Syrien glaubten nach mehr als vier Jahren Konflikt nicht mehr an Veränderungen zum Positiven und hätten sich deshalb auch für eine Flucht aus ihrem Land entschieden.
Am Vormittag wollen die Aussenminister aus fast 20 Ländern sowie Vertreter von EU und UNO in Wien mit Beratungen über mögliche Wege zur Beendigung des Syrien-Konflikts beginnen. (SDA/kab)