«Solche Gespräche haben tatsächlich stattgefunden», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.
Der US-Fernsehsender CNN, die «New York Times» und andere US-Medien berichteten unter Berufung auf einen Sprecher der US-Regierung übereinstimmend, Burns habe Russland vor dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine gewarnt. Auch soll er Fälle von zu Unrecht in Russland inhaftierten US-Bürgern angesprochen haben.
Die «New York Times» schrieb, es sei bei dem Treffen nicht um Verhandlungen zum Kriegsende in der Ukraine gegangen. Die Ukraine sei im Voraus über Burns' Reise informiert worden. Zuvor hatte bereits die russische Wirtschaftszeitung «Kommersant» unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle über das Treffen in Ankara berichtet.
Das letzte offiziell bestätigte Treffen zwischen einer US-amerikanischen und einer russischen Delegation hatte es Mitte Januar - also noch vor Russlands Einmarsch in die Ukraine - gegeben. Damals diskutierten beide Seiten über von Moskau geforderte Sicherheitsgarantien. Anfang November berichtete die US-Zeitung «Washington Post», die USA hätten die Ukraine aufgefordert, Verhandlungsbereitschaft mit Russland zu signalisieren. Offiziell bestätigt wurde das allerdings nicht. Am Donnerstag sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, die US-Regierung übe keinen Druck auf die Ukraine mit Blick auf mögliche Verhandlungen mit Russland aus.
Kiew fordert weiter unter anderem einen Abzug aller russischen Truppen von ihrem Staatsgebiet und eine Entschädigung der durch den Krieg entstandenen Schäden.
(SDA)