Die Fahrgäste der Londoner U-Bahn werden von deren Personal künftig nicht mehr mit «Ladies and Gentlemen» angesprochen. Das gab die Londoner Behörde für öffentlichen Verkehr, Transport for London (TfL), bekannt.
Stattdessen heisst es nun «Hello everyone». Damit soll sichergestellt werden, dass sich Menschen, die sich weder mit dem männlichen noch mit dem weiblichen Geschlecht identifizieren, ebenfalls angesprochen und willkommen fühlen.
«Grosse Diversität Londons»
Auch die automatischen Lautsprecherdurchsagen werden dafür neu aufgenommen. Mit diesen Massnahmen wollen die Behörden laut Sprecher Mark Evers «die grosse Diversität Londons widerspiegeln». Die U-Bahnangestellten dürfen dennoch hin und wieder die Anrede «Ladies and Gentlemen» gebrauchen, wenn es passend erscheint.
Die LGBT-Aktivisten hatten sich zuvor dafür stark gemacht, die «höfliche, aber in Wirklichkeit nicht mehr zeitgemässe Grussformel» auszutauschen. «Die Sprache ist für die LGBT-Community extrem wichtig und die Art, wie wir sie gebrauchen, kann helfen, sicherzustellen, dass sich alle Menschen eingeschlossen fühlen.» Londons Bürgermeister Sadiq Khan unterstützte das Anliegen. (man)