Gericht bestätigt
«Sewol»-Kapitän muss lebenslang in Haft

300 Menschen starben beim Untergang der Fähre «Sewol» in Südkorea. Jetzt hat ein Gericht bestätigt: Kapitän Lee Jun Seok muss ins Gefängnis – lebenslang.
Publiziert: 12.11.2015 um 08:57 Uhr
|
Aktualisiert: 11.10.2018 um 06:59 Uhr
Trauernde in Seoul vor einer Erinnerungstafel der beim Schiffsunglück ums Leben gekommenen Personen (Archiv)
Foto: KEYSTONE/EPA/JEON HEON-KYUN

Eineinhalb Jahre nach der «Sewol»-Schiffskatastrophe mit mehr als 300 Toten hat ein Gericht in Südkorea in letzter Instanz die Verurteilung des Kapitäns wegen Mordes bestätigt. Lee Jun Seok war im April zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

1/36
Mitte April ging die «Sewol» unter.
Foto: Keystone/Reuters
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Lee habe die Sicherheit der Passagiere ignoriert, als er vorzeitig das Schiff verlassen habe, sagte der Richter des Obersten Gerichts laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag.

Offiziell kamen 295 Menschen beim Untergang der «Sewol» vor der Südwestküste des Landes am 16. April 2014 ums Leben, 9 gelten als vermisst. Die meisten Opfer waren Schüler auf einem Ausflug.

Fehler gefunden? Jetzt melden