Nach Auszählung von 54 Prozent der Wahlbezirke lag die Regierungspartei, der auch Staatschef Giorgi Margwelaschwili angehört, mit 50,44 Prozent der Stimmen klar vor der Vereinten Nationalen Bewegung (UNM) des früheren georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili mit 26,67 Prozent.
UNM-Wahlkampfchef Nika Melia erhob jedoch den Vorwurf, dass der Opposition «Stimmen gestohlen» worden seien. Seine Partei habe gewonnen.
Vor vier Jahren hatte die Partei Georgischer Traum von Regierungschef Giorgi Kwirikaschwili mit einem Erdrutschsieg die langjährige Herrschaft der UNM beendet. Seitdem verlor sie allerdings deutlich an Rückhalt.
Der Wahlkampf war von Gewalt und Spannungen geprägt. Das Endergebnis der Wahl könnte wegen der Komplexität des georgischen Wahlsystems erst Ende November feststehen.