Generalsekretär soll bleiben
Nato scheitert bei Nachfolger-Suche für Stoltenberg

Er wollte eigentlich abtreten, allerdings scheint daraus nichts zu werden: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird wahrscheinlich im Amt bleiben. Der Grund: Es lässt sich kein Nachfolger finden.
Publiziert: 30.06.2023 um 13:45 Uhr
Jens Stoltenberg selbst hatte in den vergangenen Monaten mehrfach erklärt, dass er eigentlich keine weitere Amtszeit anstrebe.
Foto: imago/Le Pictorium

Die Suche nach einem Nachfolger für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (64) ist vorerst gescheitert. Mangels eines für alle 31 Bündnisstaaten akzeptablen Kandidaten soll der Norweger nach Angaben aus Bündniskreisen ein weiteres Jahr im Amt bleiben.

Der formelle Beschluss für die Vertragsverlängerung wird nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA voraussichtlich am kommenden Dienstag bei einer Sitzung der ständigen Vertreter der Nato-Staaten in Brüssel fallen.

Stoltenberg selbst hatte in den vergangenen Monaten mehrfach erklärt, dass er eigentlich keine weitere Amtszeit anstrebe. Nach Angaben aus seinem Umfeld will er nun aber aus «Pflichtbewusstsein» weitermachen. Vor allem US-Politiker hatten den 64-Jährigen zuletzt immer wieder für seine Führungsstärke seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gelobt. Stoltenberg habe einen «unglaublichen Job» gemacht, sagte Mitte Juni beispielsweise US-Präsident Joe Biden (80). (SDA)

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