Die Migros in Erlenbach ZH ist als «Goldküsten-Migros» bekannt. Auf keinem anderen Migros-Parkplatz stehen jeden Tag so viele Luxuskarrossen. Im Laden selber wimmelt es von Damen und Herren in Designerkleidern. Doch auch in dieser Migros-Filiale hat es nach den Kassen eine Wand, wo jeder Gratis-Inserate aufhängen kann.
Seit letztem Freitag hängt dort ein Inserat, das es in sich hat: Für sage und schreibe 25 Millionen Franken wird unter dem Titel «Landverkauf» ein 2500 Quadratmeter grosses Grundstück zum Verkauf angeboten. «Direkt am Wasser – rechtes Zürichseeufer, Meilen – Rapperswil, Bootshaus inkl.» Eine Telefonnummer fehlt, dafür gibt es eine Mail-Adresse: konkretes@gmail.com.
Immobilien-Profi warnt
Wer hängt für ein solches Luxus-Objekt ein Gratis-Inserat in der Migros auf? Brauchts an der Goldküste bald keine Immobilien-Firmen mehr? Blick.ch hat beim Spezialisten nachgefragt: «Wir können über ein solches Inserat nur lachen», sagt Claude Ginesta, CEO der renommierten Ginesta-Immobilien AG in Küsnacht ZH. «Ein solches Inserat ist sehr unseriös.»
Auch Claude Ginesta weiss nicht, wer hinter dem Gratis-Inserat steckt. «Auch im Coop am Kreuzplatz in Zürich hängt ein solches Inserat. Es kann aber auch eine Falle sein», warnt der Immobilienprofi. «Es könnten Leute sein, die Adressen sammeln für andere Luxus-Immobilenverkäufe. Interessenten müssen sich fragen, was mit ihrer Adresse passiert.»
Blick.ch wollte mehr über das Luxus-Grundstück direkt am See erfahren. Doch ein Mail an die Adresse konkretes@gmail.com ist bisher unbeantwortet geblieben. Weiss ein Blick.ch-Leser mehr? Falls ja, bitte umgehend melden.
Vor fünf Jahren haben sich nur drei Männer auf das kuriose Inserat in einer Regionalzeitung gemeldet. «Ich formulierte den Text absichtlich so. Ich wollte nicht mit Bewerbungen von Leuten überschwemmt werden, die mehrheitlich arbeitslos sind und nur den Stempel für das RAV wollen», erklärt Odermatt. Die Taktik des Händlers für landwirtschaftliche Geräte und Bauwerkzeuge ist aufgegangen. Odermatt: «Den Mann, den ich damals angestellt habe, arbeitet noch immer bei mir. Herr Fischbach ist ein Super-Schreiner», freut sich Odermatt. (btg)
Vor fünf Jahren haben sich nur drei Männer auf das kuriose Inserat in einer Regionalzeitung gemeldet. «Ich formulierte den Text absichtlich so. Ich wollte nicht mit Bewerbungen von Leuten überschwemmt werden, die mehrheitlich arbeitslos sind und nur den Stempel für das RAV wollen», erklärt Odermatt. Die Taktik des Händlers für landwirtschaftliche Geräte und Bauwerkzeuge ist aufgegangen. Odermatt: «Den Mann, den ich damals angestellt habe, arbeitet noch immer bei mir. Herr Fischbach ist ein Super-Schreiner», freut sich Odermatt. (btg)