Er selbst hortete eine riesige Pornosammlung von Büchern über Sexvideos. Aber auch seinen Anhängern gönnte Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden (†2011) Freuden. In einem als «streng geheim» markierten Brief an einen seiner vertrauten Kämpfer in Nordafrika erlaubte Bin Laden seinen Anhängern Masturbation - aber nur, wenn sie gerade von ihren Frauen getrennt waren.
«Schliesslich ist dies eine Extrem-Situation»
Der Brief wurde von den amerikanischen Soldaten bereits 2011 konfisziert, jedoch erst jetzt ausgewertet. Darin schreibt der damals meistgesuchte Mann der Welt: «Ein weiteres, sehr geheimes Anliegen - es betrifft die Brüder, die mit dir in dieser unglücklichen Keuschheit leben und keine Frauen zur Verfügung haben», fängt er an. Und fährt fort: «Wir haben keinen Einwand, dass die Brüder unter solchen Umständen masturbieren. Schliesslich ist dies eine Extrem-Situation.» Ihre Stammesväter hätten dies so gebilligt.
Porno-Vorlieben bleiben geheim
Im Mai 2011 spürten US-Streitkräfte Bin Laden in seinem Versteck in der nordpakistanischen Stadt Abbottabad auf und töteten ihn. Obwohl das Versteck weder über Internet noch einen Festnetzanschluss verfügte, soll bin Laden laut dem US-Geheimdienst CIA eine «beachtliche» Pornosammlung angehäuft haben. Seine Porno-Vorlieben wollten die Amerikaner jedoch nicht öffentlich machen, auch aus Gründen des Anstandes. Der CIA werde durch US-Bundesgesetze verboten, «obszönes oder gewaltverherrlichendes Material zu verschicken», sagt der CIA-Mediensprecher Michael Lavergne. (meg)