Alle Festgenommenen müssten sofort wieder freigelassen werden, forderte das Gremium in einer bei einer kurzfristig angesetzten Sitzung am Mittwoch (Ortszeit) verabschiedeten Stellungnahme. Das Militär forderte der Rat zur «äussersten Zurückhaltung» auf. Die Situation werde weiter genau beobachtet, kündigten die 15 Mitglieder an.
Zuvor hatte die UN-Sonderbeauftragte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, den Sicherheitsrat bei einer Sondersitzung am Freitag nach dem Putsch in dem asiatischen Land zum Handeln aufgerufen.
Am 1. Februar hatte das Militär gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November mit klarem Vorsprung gewonnen. Seit dem Umsturz hat es immer wieder Massenproteste in Myanmar gegeben. Das Militär hat zuletzt mit zunehmender Härte versucht, den Widerstand zu brechen. Der UN-Sicherheitsrat hatte vor rund einem Monat die Freilassung der inhaftierten Suu Kyi gefordert.
(SDA)