Schock-Clips auf Pornoseiten
So geht die südkoreanische Polizei gegen Spanner-Videos vor

Das heimliche Filmen von Frauen auf Toiletten, in Umkleideräumen oder Duschen ist in Südkorea ein grosses Problem. Nun ergreift die Polizei drastische Massnahmen, um die «Versteckte-Kamera-Pornografie» zu bekämpfen.
Publiziert: 03.11.2017 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 17:56 Uhr
So geht Südkorea gegen Spanner vor
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Grusel-Falle gegen Voyeur-Videos:So geht Südkorea gegen Spanner vor

Mal schnell wildfremden Frauen unter den Rock gefilmt: Seit Jahren ist das in Südkorea weitverbreitet. Minikameras in Form von Stiften oder Autoschlüsseln machen es möglich. Die Clips werden dann ins Netz gestellt – oft mit verheerenden Folgen für die betroffenen Frauen. 

Doch die südkoreanische Polizei will dem mit einer Kampagne nun ein Ende setzen, wie das britische Portal BBC berichtet. Die Idee: eine Schocktherapie für die Konsumenten solcher Videos. 

«Du könntes der eine sein»

Denn die Polizei hat selbst unter den Rock gefilmt, den Videos dann aber eine Überraschung beigefügt: Zuerst sieht man nackte Beine – dann ein Frauengesicht, geschminkt wie in einem Horrorfilm. Dazu wird eingeblendet: «Du könntest der eine sein, der sie zum Selbstmord treibt.»

Die Schock-Videos hat die Polizei auf Pornoseiten hochgeladen, wo sie tausende Male von unwissenden Zuschauern angeklickt wurden. Die Behörden hoffen, dass die Schocktherapie etwas bewirken wird und die Bevölkerung auf das Problem aufmerksam macht. Bis zu fünf Jahre Haft kann man in Südkorea fürs Unter-den-Rock-Filmen kassieren. (hah)

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