Im Südosten der Türkei sind bei Kämpfen zwischen dem Militär und der Kurdischen Arbeiterpartei PKK mehrere Menschen getötet worden. Acht Soldaten und elf PKK-Kämpfer seien in der Provinz Van in der Nacht ums Leben gekommen, verlautete am Samstag aus Sicherheitskreisen.
Das Büro des Provinzgouverneurs teilte mit, bei den Zusammenstössen am Vortag am Berg Tendürek im Distrikt Caldiran seien ausserdem acht weitere Soldaten verletzt worden.
Das Militär fliege weiterhin Angriffe auf Stellungen der PKK, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die örtlichen Behörden. 13 PKK-Kämpfer seien gefangen genommen worden. Die überwiegend von Kurden bewohnte Provinz Van liegt im Südosten der Türkei an der Grenze zum Iran.
Bereits am Freitag hatten sich türkische Sicherheitskräfte und PKK-Kämpfer Gefechte geliefert, bei denen 27 PKK-Angehörige und mindestens sieben Soldaten starben. Seit Monaten kommt es im Südosten der Türkei immer wieder zu Gefechten zwischen dem Militär und der in der Türkei verbotenen, nach Autonomie strebenden PKK. Im Juli 2015 brach ein Waffenstillstand, der zweieinhalb Jahre gehalten hatte. (SDA)