Sie hört auf «Schlumpf», aber die Geschichte des blauen Kätzchens ist überhaupt nicht lustig. Ihr Fell wurde eingefärbt und ihr Körper ist von Wunden übersät. Sie stammen offenbar von Hunden, denen «Schlumpf» als Beiss-Spielzeug vorgeworfen wurde.
Das Tier ist etwa acht Wochen alt und wurde an einer Strassenecke in einem Karton entdeckt. Nach einer ersten Untersuchung in einem Tierheim hat es 20 Verletzungen am Körper, darunter zwei ganz frische Bisswunden an ihrem linken Beinchen und am Rücken.
Tierarztin Monica Rudige, die «Schlumpf» in dem Katzenauffangheim «Neun Leben» betreut: «Den Verletzungen nach muss die arme Katze aggressiven Hunden als eine Art Köder gedient haben. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat.»
Nach einer Woche Pflege hat sich ihr Zustand bereits erheblich gebessert. Das Tier wurde geimpft, gebadet und die Wunden ausgewaschen und versorgt. Das Kätzchen fühlt sich schon wieder so gut, dass es schon mit ihren Artgenossen spielt. Trotzdem muss sie in dieser Woche an ihrem linken Vorderlauf operiert werden. (sin)