Yoga soll sich bekanntlich hilfreich, ja fast befreiend, auf Körper, Seele und Geist auswirken. Doch so wortwörtlich wie das Yerwada-Central-Gefängnis in Pune, Indien, nahms bis jetzt noch niemand, wie «Telegraph» berichtet.
Häftlinge, welche das Yoga-Programm mit Bestnoten abschliessen, werden früher aus dem Gefängnis entlassen. Ganze drei Monate wird ihnen durch die sportliche Glanzleistung von ihrer Haftstrafe abgezogen.
Der Grund dahinter liegt in der rehabilitierenden Wirkung, welche der Gefängnisdirektor Yoga zuschreibt: «Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Yoga mentale und physische Fähigkeiten verbessert. Es verbessert das Verhalten und beruhigt allfällige gewalttätige Tendenzen.»
Auch die Lehre Mahatma Gandhis, der ebenfalls im Yerwada-Central-Gefängnis Haftstrafen absass (1932 und 1942), wird vermittelt.
Eine Studie zeigt die Auswirkung der innovativen Methoden: Zwei Drittel der Häftlinge zeigten Reue. (sep)