Gefängnis-Revolte in Guyana
16 Häftlinge sterben bei Meuterei

Weil ihnen Handys und andere verbotene Gegenstände, abgenommen wurde, haben Häftlinge in einem Gefängnis in Guyana eine Revolte angezettelt. 16 von ihnen kamen ums Leben.
Publiziert: 03.03.2016 um 21:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:12 Uhr
Die Polizei sichert das Gefängnis, in dem es zur Revolte kam.
Foto: AP

Bei einer Revolte in einem Hochsicherheitsgefängnis in Guyanas Hauptstadt Georgetown sind am Donnerstag 16 Häftlinge getötet worden. 

Der Minister für öffentliche Sicherheit, Khemraj Ramjattan, sprach von einer «Krisensituation». Die Meuterer protestierten gegen die Beschlagnahmung von Handys und anderen verbotenen Gegenständen in ihren Zellen.

Der Polizeioffizier Clifton Hicken sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Haftbedingungen in dem aus Holz und Beton gebauten Gefängnis seien «sehr schlecht».

Die eigentlich für 775 Gefangene vorgesehene Haftanstalt, in der viele rechtskräftig verurteilte Mörder einsitzen, ist mit mehr als 1000 Insassen stark überbelegt.

Nach Behördenangaben versuchten Gefangene mehrfach, das Gebäude in Brand zu stecken. Am Donnerstag spitzte sich die Lage demnach zu, als Häftlinge ihre Holzbetten zerlegten und auf die Wachleute und Polizisten losgingen.

Wie die Behörden des südamerikanischen Staats mitteilten, wurden zudem sechs Menschen mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. (bau/SDA)

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